Wenn Tierbesitzer ihre Lieblinge mit auf Reisen nehmen oder zum Tierarzt befördern, gibt es einige Punkte zu beachten, damit sowohl der Mensch als auch das Tier sicher ans Ziel kommen.
Auch wenn wir unsere Haustiere lieben: Beim Transport im Auto gelten unsere vierbeinigen Freunde als „Gegenstand“ und dadurch die allgemeinen Vorschriften der StVO zu Beladung bzw. Ladungssicherung. Keinesfalls dürfen sich Hund, Katze oder Meerschweinchen gänzlich frei bewegen, sondern müssen tiergerecht gesichert werden. Genaue gesetzliche Bestimmungen, welche Absicherung für welches Tier verwendet werden muss, gibt es nicht. Die Sicherung muss an die Art und Größe des Tieres angepasst sein.
Damit die Autofahrt also kein Fiasko wird, weil einem die Katze ins Genick oder der Hund auf den Schoß springt und Bußgelder bis zu 5.000 Euro gezahlt werden müssen, haben wir die wichtigsten Empfehlungen für eine gute und vor allem sichere Fahrt für Sie zusammengefasst.
Meerschweinchen, Hamster, Hase & Co. fahren bevorzugt in ihrem eigenen Käfig oder in einem entsprechenden Transportkarton mit, der mit einem Tuch abgedeckt ist, damit sie sich im Freien nicht schrecken oder frieren. Damit der Käfig oder Transporter stabil stehen, werden diese idealerweise am Boden des Autos platziert. Der sicherste Platz ist zwischen der Rücklehne des Vordersitzes und der Rückbank (siehe auch Ladungssicherung). Je kleiner der Käfig ist, desto eher gilt: Fixieren Sie das Behältnis eventuell mit einem Polster oder weiteren Gegenstand, damit der Käfig auch bei unerwarteten Bremsmanövern und in Kurven nicht verrutscht.
Für Katzen gilt dasselbe wie für Mäuse: Damit die Autofahrt stressfrei und sicher verläuft, werden sie am besten in einer entsprechenden Transportbox untergebracht, welche im Fußraum zwischen Lehne des Vordersitzes und Rückbank platziert wird.
Da unsere Haustiger vor allem ihre vertraute Umgebung lieben, begeistern sie sich oft nicht so sehr fürs Autofahren. Denken Sie daher an eine Küchenrolle und Ersatzdecke in der Transportbox, falls Ihre Katze während der Fahrt erbricht oder uriniert.
Geht der Hund auf Reisen, wird’s variantenreicher: Sehr kleine Hunde werden am besten im Katzen-Stil, also im Transportkorb am Boden hinter dem Fahrersitz, transportiert.
Prinzipiell gibt es mehrere Methoden:
In einem Kombi sorgt ein Trenngitter zwischen Fahrgast- und Laderaum für zusätzlichen Schutz und Sicherheit. Derart ausgestattet steht einer tierisch guten Fahrt für Mensch und Haustier nichts mehr im Weg. Neben der tiergerechten Sicherung müssen zudem genügend Pausen eingelegt und ausreichend Wasser und Futter für das Tier mitgenommen werden.