Vorsorge reduziert das Pannenrisiko. So sollte man zum Beispiel an den Werkstättenbesuch vor längeren Fahrten, den Reifencheck inkl. Profiltiefen- und Luftdruckmessung sowie an die Überprüfung von Reserve- oder Notrad denken!
Besondere Vorsicht ist auf Autobahnen und stark befahrenen Straßen geboten. Ist das Auto noch fahrtüchtig, verlässt man mit blinkender Alarmanlage die Autobahn an der nächstmöglichen Abfahrt oder fährt bis zum nächsten Parkplatz. Muss an Ort und Stelle angehalten werden ist das richtige Absichern
von Auto und Pannenstelle enorm wichtig.
1. Selbstsicherung: Einschalten der Warnblinkanlage, um Nachkommende vorzuwarnen. Vor dem Aussteigen Warnweste anlegen, dann Auto idealerweise über die Beifahrerseite verlassen. Fahrzeuginsassen sollen so rasch als möglich den Wagen verlassen und sich hinter die Leitplanke begeben. Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen.
2. Sicherung der Pannenstelle: Motor abstellen, Gang einlegen, Handbremse ziehen und Lenkrad nach rechts – also weg von der Autobahn – einschlagen. Aufstellen des Warndreieckes mindestens 150 Meter vor dem Wagen.
3. Pannen-Notruf-Nummer anrufen: Ist das Handy nicht funktionsfähig: Notrufsäulen gibt es auf Autobahnen ca. alle 2 km.
Bei einer Reifenpanne auf einer wenig befahrenen Straße mit ausreichend Platz können Sie mit Wagenheber und Werkzeug auch selbst ans Werk gehen, vorausgesetzt Sie haben das Warndreieck richtig positioniert – auch weit genug vor einer eventuellen Kurve oder einem Hügel.
Wenn Sie Ihren Automobilclub anrufen: Mitgliedskarte und die Fahrzeugpapiere bereithalten, genauen Aufenthaltsort angeben. Haben Sie eine Pannenhilfe-App auf Ihrem Smartphone wird Ihr genauer Standort mittels GPS übertragen. Eine detaillierte Schadensbeschreibung ist sinnvoll. Auf Autobahnen wird Ihr Pannenhelfer voraussichtlich mit dem Abschleppwagen kommen. Generell gilt: Sie sollten hinter der Leitplanke warten.