TUNNELPHOBIE BEIM AUTOFAHREN: SO MEISTERN SIE DIE UNTERGRUND- HERAUSFORDERUNG
Die Straße erstreckt sich vor Ihnen, das Adrenalin steigt – nicht etwa vor der rasenden Fahrt, sondern vor dem, was kommt: der Tunnel. Diese Empfindung ist keine Seltenheit. Laut einer Umfrage der deutschen Prüforganisation DEKRA aus dem Jahr 2012 haben fast die Hälfte aller Autofahrer:innen Angst im Tunnel. Ein Phänomen, das als Tunnelphobie bekannt ist. In diesem Artikel tauchen wir in die Tiefen dieser Furcht ein und zeigen, wie Sie die Herausforderung meistern können.
Was genau ist eine Tunnelphobie?
Die Tunnelphobie ist eine spezielle Form der Klaustrophobie, die Angst vor engen Räumen, oder wird oft auch mit der Agoraphobie in Verbindung gebracht, die Angst vor Orten, an denen eine Fluchtmöglichkeit begrenzt erscheint.
Normalerweise dient Angst dazu, uns vor realen Gefahren zu schützen. Doch bei der Tunnelphobie wird diese Schutzfunktion zur irrationalen Angst, bei der die empfundene Bedrohung nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr steht. Die Ursachen für solche Phobien sind vielfältig und komplex.
Die Ursachen und Auswirkungen der Tunnelphobie
Die Tunnelphobie entsteht oft durch erlernte Ängste, sei es durch persönliche negative Erfahrungen in Tunneln oder durch unbewusste Auslöser. Autofahrer, die von Tunnelangst geplagt sind, fühlen sich in einem Tunnel hilflos und den vermeintlichen Gefahren ausgesetzt. Dies kann zu körperlichen Symptomen wie Beklemmung, Schwitzen und Atemnot führen.
In schlimmeren Fällen kann die Phobie in eine Panikattacke übergehen, die nicht nur die Fahrt unangenehm macht, sondern auch gefährlich sein kann – sowohl für die betroffene Person als auch für andere Verkehrsteilnehmer.
Wege zur Überwindung der Tunnelphobie
Es gibt gute Nachrichten für alle, die unter Tunnelangst leiden: Mit der richtigen Herangehensweise kann die Tunnelphobie unter Anleitung eines spezialisierten Psychotherapeuten überwunden oder zumindest gelindert werden. Dabei gilt der Grundsatz: Eine Phobie kann am besten bewältigt werden, indem man sich ihr stellt – allerdings in einem behutsamen Tempo.
Therapien wie kognitive Verhaltenstherapie oder Konfrontationstherapie können dazu beitragen, die Angst Schritt für Schritt zu verringern. Dies geschieht durch kontrollierte Konfrontation mit Tunnelsituationen, um schließlich den Umgang mit ihnen zu erlernen. Bei leichteren Fällen der Phobie ist eine Therapie nicht unbedingt erforderlich.
Weitere Tipps wie Sie sicher durch den Tunnel kommen und Ihre Angst besiegen, gibt der ÖAMTC.