DIE 5 GRÖSSTEN GEHEIMNISSE UND MYTHEN ÜBER STAU

27.07.2023
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Stau vermeiden – geht das? Na klar. Indem Sie erst gar nicht ins Auto steigen. Das ist hier aber nicht Thema. Vielmehr sind wir den 5 größten Irrtümern auf der Spur, die sich um den Stau ranken. Und wir haben abschließend für Sie tatsächlich ein paar Tipps, um das Stau-Risiko zu verringern.

1. Ausweichen hilft

Ein Stau zeichnet sich ab. Am besten sofort runter von Autobahn oder Hautverkehrsroute – und rein in Nebengasserl und rauf auf Schleichwegerl?

Das kann gut gehen (z.B. bei einer Sperre), oftmals aber auch nicht. Denn dieser vermeintliche Geheimtipp ist längst nicht so geheim, wie viele vermuten. Wer bei Stau auf Nebenrouten ausweicht, gewinnt also selten Zeit. Weil engere kleinere Straßen weniger Fahrzeuge aufnehmen können als eine große Hauptstraße. Sie sind somit meist ebenfalls schnell verstopft – und der nächste Stau ist garantiert.

2. Mehr Spuren würden helfen

Ein zusätzlicher Fahrstreifen auf der Autobahn, eine weitere Fahrspur auf der Bundesstraße … das würde die Verkehrssituation entlasten. Kurzfristig. Denn der Straßenausbau führt langfristig (leider) dazu, dass es mehr Verkehr gibt. Das ist Fakt in der Verkehrsforschung.  

3. Weniger Autobahnstau dank Tempolimit

Auch hier ist sich die Verkehrsforschung einig: Bei Tempo 80 bis 100 km/h fließt der Verkehr am besten. Ist das Tempo höher, müss(t)en die Abstände zwischen den einzelnen Fahrzeugen vergrößert werden – auf einem Streckenabschnitt finden somit weniger Fahrzeuge Platz. Wodurch die Chance auf Stau höher wird. Klare Rechnung.

Es gibt jedoch bereits an fast allen Punkten und Plätzen auf Autobahnen, an denen die Staugefahr hoch ist, ein Tempolimit. Es ist also mehr als fraglich, ob eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung gegen Stau hilft. In jedem Fall schützt sie Umwelt und Menschen.

4. Spurwechseln spart Zeit

Hand aufs Herz: Wie oft sind Sie selbst schon im Stau von Lücke zu Lücke „gehüpft“, vielmehr gerollt? In dem – sorry – Irrglauben, somit den Platz optimal zu nutzen, dadurch den Stau zu reduzieren und vielleicht sogar Zeit zu gewinnen?

Leider. Solche Spurwechsler stören den Verkehrsfluss beträchtlich. Die Folge ist meist ein noch längerer Stau und eine erhöhte Gefahr für Unfälle.

5. Motorhaube an Auspuff spart Zeit?

Auch wenn die Gefahr eines Unfalls bei Stop-and-go-Verkehr niedriger ist: Der Sicherheitsabstand zum Vorderfahrzeug muss auch bei stockendem Verkehr eingehalten werden. Ganz im Gegenteil führt zu dichtes Auffahren eher zu abrupten Bremsmanövern. So kann eine Kettenreaktion ausgelöst werden, die bis zum Stillstand und längeren Stau führt.

Außerdem muss man sich gut konzentrieren, um auf eventuelle Bremsmanöver der anderen reagieren zu können.

Fazit: absoluter Irrtum.

Dem Stau im Stau ein Schnippchen zu schlagen, fällt also eher in die Kategorie Märchen. Allerdings lässt sich Stau vermeiden –

fier 7 effiziente Tipps:

 

  1. Checken Sie unmittelbar vor dem Start, auch bei Alltagsstrecken, immer via App die Verkehrslage.
  2. Verlegen Sie – wenn möglich – Fahrten von Rushhour auf Randzeiten.
  3. Halten Sie sich an das Reißverschlusssystem. Bedeutet: Abstand halten, damit sich andere Verkehrssteilnehmer einfädeln können bzw. fädeln Sie sich bei Straßenverengungen selbst erst kurz davor ein.
  4. Berücksichtigen Sie die Rechtsfahrordnung. Die linke Spur ist grundsätzlich zum Überholen da.
  5. Fahren Sie gleichmäßig und vorausschauend.
  6. Bitte kein Gaffen bei Unfällen oder Pannen. Das erzeugt nicht nur Stau, sondern wird auch geahndet.
  7. Reihen Sie sich rechtzeitig rechts ein, wenn Sie eine mehrspurige Straße verlassen. Plötzliche Fahrbahnwechsel erhöhen Unfall- und Staugefahr.
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