SEAT MACHT AUS MÜLL BIOERDGAS

08.06.2020
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In Europa gibt es beinahe eine halbe Million Abfalldeponien. Dieser Müll soll in Biokraftstoff für Fahrzeuge umgewandelt werden. Für die möglichst effiziente Gewinnung werden zur Zeit beim von der Europäischen Kommission genehmigten Projekt „Life Landfill Biofuel“ Methoden entwickelt. Dieses Projekt ist für vier Jahre angelegt und wird zu 55 Prozent von der Europäischen Kommission finanziert. SEAT beteiligt sich neben zahlreichen anderen namhaften Organisationen wie dem spanische Entsorgungsdienstleister FCC oder dem italienischen Nutzfahrzeughersteller IVECO an diesem Projekt.

Jauche wird zu Treibstoff

Die spanische Automarke engagiert sich schon länger in der Entwicklung und Erforschung von Biomethan als Kraftstoff. Zum Beispiel führt sie mit dem spanischen Wasserversorger Aqualia ein Projekt zur Umwandlung von Abwasser in Biokraftstoff. SEAT arbeitet auch daran, Biomethan aus ausgewählten Abfällen und tierischer Jauche zu gewinnen. Das Projekt „Life Landfill Biofuel“ führt dies weiter und bezieht den Rohstoff direkt aus der Deponie, ohne vorangehende Abfalltrennung.

Vorbildlich in Sachen Erdgas

Die Gewinnung von Biomethan aus Abfällen zu erforschen ist doppelt interessant: Einerseits wird eine umweltverträgliche Energiequelle erschlossen, andererseits der Ausstoß von CO2-Emissionen reduziert.

SEAT produziert derzeit vier Modelle, die mit komprimiertem Erdgas (CNG, Compressed Natural Gas) betrieben werden: den Leon, der Leon Sportstourer ST, den Ibiza und den Arona – aktuell das einzige erdgasbetriebene Kompakt-SUV der Welt.

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