SO FÜLLT MAN DEN UNFALLBERICHT RICHTIG AUS

08.11.2022
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Kommt es zu einem Unfall, ist ein Unfallbericht unerlässlich. Auf den ersten Blick wirkt der Unfallbericht strukturiert, doch wie genau müssen die Angaben sein? Die wichtigsten Infos finden Sie hier.

Unfallbericht verfassen

  • Kurz
  • Prägnant
  • Klar strukturiert
  • Lückenlos
  • Sachlich

Beantwortung der wichtigsten Fragen

Für die Versicherung ist in erster Linie die Beantwortung der wichtigsten W-Fragen wichtig. 

  • Was ist passiert?

Hier sollte der Unfallhergang geschildert werden. In der Regel ist eine zusätzliche Unfallskizze unerlässlich. Man sollte dabei möglichst genau sein und auch beschreiben können, von wo die Fahrzeuge kamen und wohin sie unterwegs waren. Zusätzlich ist es immer gut, besondere Auffälligkeiten zu notieren. 

  • Wer war involviert?

Es sollten alle Personen aufgelistet werden, die in irgendeiner Weise in den Unfall verwickelt wurden. In der Regel sind das alle Fahrzeuginsassen der involvierten Autos, aber auch Zeugen des Unfalls sollten hier erwähnt werden. Vermerken Sie außerdem, wer der genannten Personen, die Fahrer, die Fahrzeughalter oder Zeugen sind.

  • Wo ist der Unfall passiert?

Man sollte im Unfallprotokoll immer den Unfallort angeben. Das dient nicht nur der Vollständigkeit halber, sondern auch der allgemeinen Unfallstatistik. 

  • Wann ist der Unfall passiert?

Hierfür sind ebenfalls genaue Angaben wichtig. Damit sind sowohl das Datum und die exakte Uhrzeit des Unfalls gemeint. Das ist vor allem wichtig, damit Ihr Unfallgegner keinen Versicherungsbetrug begehen kann, indem er Schäden am Fahrzeug dem Unfall zuweist, die längst vorher am Auto zu finden waren.

  • Warum ist der Unfall passiert?

Damit sind vorwiegend die beteiligten Fahrzeuge gemeint, die in den Unfall verwickelt waren. Unter Umständen können auch weitere Sachen hier von Wichtigkeit sein und genannt werden.

Allgemein  ist es von Vorteil, die wichtigsten Fragen chronologisch durchzugehen und Daten, Fakten zu notieren. Beschreiben Sie die Situation so, wie Sie diese wahrgenommen haben. Je präziser Sie alles notieren und je genauer die Unfallskizze ist, desto schneller kann der Unfallhergang geklärt und über die Versicherung abgewickelt werden.

Mutmaßungen und Erläuterungen, wie es sein „könnte“ oder gewesen sein „muss“, haben keinen Platz im Unfallbericht. Es geht um sachliche Daten und Fakten. Wie das Ganze bewertet wird, was sich versicherungstechnisch daraus ergibt oder ob es gar strafrechtliche Folgen hat, schätzt zuallererst Ihre Versicherung ein.

Welche Bedeutung hat die Unfallskizze?

Eine gut gemachte Verkehrsunfallskizze erlaubt Außenstehenden, sich schnell einen aussagekräftigen Überblick zu verschaffen. Auf einer Unfallskizze wird der Hergang aus der Vogelperspektive festgehalten: Straßenschilder, die Fahrzeuge inkl. Kennzeichen, Positionen, die Fahrtrichtung, ggf. Bremsspuren sowie relevante Hindernisse / Zeugen sind einzuzeichnen. Versuchen Sie direkt vor Ort, die Unfallskizze zu machen. Oder unmittelbar danach, wenn Sie ausreichend Fotos gemacht und das Ganze noch rekonstruieren können.

Fotos nicht vergessen

Sichern Sie nach Möglichkeit sofort Beweise! Machen Sie Fotos der Fahrzeuge, wenn möglich noch in Endposition. Machen Sie ebenso Fotos von Spuren auf der Straße, umliegenden Verkehrszeichen etc., sodass sie möglichst alles dokumentieren und notieren können.

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