AUTOSCHEIBEN VERSIEGELN - LOHNT SICH DAS?
Wenn der Regen von der Windschutzscheibe abperlt, weniger Schmutz haften bleibt und sich im Winter das Eis leichter entfernen lässt – das klingt ganz nach Autoscheibenversiegelung. Doch wie sinnvoll ist sie wirklich? Wir haben alle Vorteile und Nachteile und wie Sie die Scheiben Ihres Autos selbst versiegeln können.
Der Regen perlt von der Windschutzscheibe ab und im Winter lässt sich das Eis von den Autoscheiben kinderleicht entfernen – klingt gut, oder? Eine Autoscheibenversiegelung verspricht genau das! Doch ob und für wen sie wirklich vorteilhaft ist, haben wir uns genauer angesehen.
Die Idee hinter der Versiegelung von Autoscheiben ist simpel: Eine spezielle Beschichtung bewirkt, dass Wasser, Schmutz und Eis schlechter haften bleiben. Das gilt generell für alle Autoscheiben, ist jedoch primär wichtig für die Windschutzscheibe. Besonders bei Regen oder Schnee sorgt eine Nanoversiegelung für den so genannten Lotusblüteneffekt – eine Schutzschicht, die Wasser und Schmutz abperlen lässt – und damit für bessere Sicht und damit für mehr Sicherheit.
Vorteile der Autoscheibenversiegelung
- bessere Sicht und mehr Durchblick bei Regen und/oder Schneefall
- weniger Insektenreste und Schmutz
- leichteres Enteisen im Winter
- Scheibenwischer muss bei bestimmten Geschwindigkeiten seltener eingeschaltet werden
Nachteile der Autoscheibenversiegelung
- Die Scheibenwischerleistung kann sich verschlechtern, da manche Versiegelungen in Kombination mit manchen Scheibenflüssigkeiten zu Schlieren führen
- professionelle Versiegelungen sind nicht immer günstig
- Versiegelungen müssen regelmäßige erneuert werden, halten je nach Produkt nur wenige Monate
Kann ich meine Autoscheiben auch selbst versiegeln?
Am einfachsten ist es, die Scheiben Ihres Autos beim Profi versiegeln zu lassen. Wer es günstiger mag und gern selbst Hand anlegt, kann dies auch im DIY-Verfahren erledigen.
Im Handel sind zahlreiche Versiegelungsprodukte erhältlich. Diese müssen, nach einer gründlicher Reinigung gleichmäßig aufgetragen werden und antrocknen. Anschließend mit einem Mikrofasertuch polieren – fertig ist die Versiegelung. Manche Autofahrer schwören auf Hausmittel: Von Zitronensaft oder Apfelessig als kurzfristige Alternative bis hin zu einer Mischung aus Kerzenwachs und Alkohol, die ähnlich wie ein fertiges Versiegelungsprodukt aufgetragen und -poliert wird.
Das Risiko bei jeder DIY-Versiegeln: Bei unsachgemäßer Anwendung, kann sich die Sicht sogar verschlechtern.
Zahlt sich eine Autoscheibenversiegelung aus?
Grundsätzlich ja. Vor allem bei Bundestraßen- oder Autobahnfahrten und ab etwa 60 km/h sowie bei Fahrtwind kann eine professionelle Nanoversiegelung bei Regen all ihre Trümpfe ausspielen. Auch wer viel in regenreichen Gegenden unterwegs ist, profitiert von einer Versieglung. Eines sollten Sie jedoch nicht vergessen: Ihre Autoscheiben müssen, egal welche Versiegelung Sie wählen, immer wieder neu versiegelt werden.