ZUCKERL FÜR ALFA ROMEO FANS!

19.12.2019
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Ob es der berühmte „Disco Volante“ oder der legendäre Rennwagen Alfa Romeo SE048SP ist: Bis Herbst 2020 läuft im Technik-Museum Sinsheim in Deutschland die Sonderausstellung „Mythos Alfa Romeo“!

Vom legendären Überschallflugzeug Concorde über das Experimentalfahrzeug Brutus bis hin zu hunderten edlen Oldtimern oder nostalgischen Rennrädern – im 1981 eröffneten Technik Museum Sinsheim ist an 365 Tagen im Jahr eine der europaweit größten Sammlungen von Flugzeugen und Fahrzeugen aller Art zu bestaunen.

Jetzt auch Alfa Romeo

Bis Herbst kommenden Jahres gibt es im etwa eine Stunde südlich von Frankfurt gelegenen Sinsheim auch alles, was das Herz des Alfa Romeo-Fans begehrt. Die Sonderausstellung startet vorweg mit etwa 25 Exponaten aus der 109-jährigen Geschichte der italienischen Premiumsportmarke. Darunter sind berühmte Rennwagen, einzigartige Serienfahrzeuge und technische Teile wie ein Formel-1-Triebwerk von privaten Sammlern sowie dem Werksmuseum „La Macchina del Tempo“. Einige Gustostückerl stellen wir hier vor:

Alfa Romeo 1900 C2 „Disco Volante“ (1952)

Nach dem Ausstieg aus der Formel 1 im Jahr 1952 überlegt Alfa Romeo, wie das Engagement im Rennsport zukünftig aussehen könnte. Dazu wird ein Alfa Romeo 1900 komplett überarbeitet: die Leistung des Motors wird erhöht, die Karosserie wird aus Aluminium in Leichtbauweise konstruiert. Das Ergebnis: ein Spider, der nur 824 Kilogramm wiegt. Aufgrund des futuristischen Stylings erhält er den Spitznamen „Disco Volante“ (fliegende Untertasse). Einem Modell wird ein Hardtop aufgesetzt, wodurch es zum Coupé mutiert, das bei der Mille Miglia 1953 eingesetzt wird – zu sehen in Sinsheim.

Alfa Romeo 6C 2500 Super Sport (1940)

In den 1930er Jahren war es in der Branche üblich, dass Hersteller vorwiegend Chassis und Motor bauten, die Karosserie orderten die Kunden getrennt. Einer der damaligen Verkaufsschlager war der Tipo 6C 2500. Sein Name ist ein Hinweis auf den Motor: 6C steht für sechs Zylinder (im Italienischen „cilindri“), 2500 bezeichnet den Hubraum. Der Zusatz „Super Sport“ steht für das leistungsstärkste Triebwerk. Für den 6C 2500 produzierte auch die Carrozzeria Touring verschiedene Aufbauten – darunter das in Sinsheim ausgestellte zweitürige Coupé.

Strengste Geheimhaltung!

Im Jahr 1990 will Alfa Romeo in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (World Sportscar Championship) einsteigen. Dafür wird unter strengster Geheimhaltung von Abarth ein Prototyp mit Chassis aus Kohlefaser und Karosserie aus Kohlefaser-Kevlar gebaut.

Die Testfahrten finden mit unterschiedlichen Motoren statt. Darunter ist ein V10-Saugmotor mit 3,5 Liter Hubraum (Code „V1035“), rund 456 kW/620 PS stark, ursprünglich für die Formel-1 entwickelt. Weil Alfa Romeo allerdings doch nicht in die Langstrecken-Weltmeisterschaft einsteigt, geht auch der SE048SP nie in ein Rennen.

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