IM WINTER AUTO WASCHEN - DAS SOLLTEN SIE WISSEN

05.01.2022
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Das Auto im Winter waschen? Auch bei Minusgraden? Ist das sinnvoll? – Absolut. Autowaschen im Winter ist sogar notwendig. Wir haben die wichtigste Dos and Don’ts zusammengestellt.

Wie oft Sie Ihr Auto im Winter waschen (sollten), hängt vom Verschmutzungsgrad und Ihrem eigenen Reinlichkeitsempfinden ab. Auf welche Art und Weise Sie Ihr Auto im Winter reinigen, kommt ebenfalls auf die Gegebenheiten an. Mit unseren Tipps haben Sie nicht nur „ihre Schäfchen im Trockenen“.

Darum sollten Sie Ihr Auto im Winter waschen

  • Klingt dramatisch, ist aber so: Ein ungewaschenes Fahrzeug ist gefährlich und kann teuer werden. Denn sind Scheiben, Beleuchtung und/oder Kennzeichen durch Schmutz oder Schnee verunreinigt, beeinträchtigt dies die Verkehrssicherheit und kann mit hohen Strafen geahndet werden.
  • Streusalz und der Schmutz-Schnee-Mix setzen Ihrem Auto zu und können in Folge teure Reparaturen mit sich ziehen. Der salzhaltige Winterschmutz beeinträchtigt Unterboden und Lack – allerdings vorwiegend bei älteren und mit Rissen oder Kratzern geschädigten Fahrzeugen – und kann zu Korrosion führen. Neue Karosserieteile sowie der Unterbau bei neuwertigen Fahrzeugen mit werkseitigen Hohlraumversiegelungen und verzinkten Blechen stecken die „Salzangriffe“ meist ganz gut weg. Regelmäßiges Sauberhalten ist dennoch bei jedem Fahrzeug empfohlen.

Darauf sollten Sie bei der Autowäsche im Winter achten

Wenn extreme Minusgrade herrschen, sollten Sie Ihr Auto nur waschen, wenn die Temperaturen über der „magischen Grenze“ von etwa -10 Grad Celsius liegen. Bei sehr strenger Kälte sind sehr viele Waschstraßen ohnehin geschlossen.

Berücksichtigen Sie, dass extreme plötzliche Temperaturschwankungen für (vor allem ältere) Lack und Gummi- bzw. Kunststoffteile nicht optimal sind. Vermeiden Sie also, dass warmes Waschwasser plötzlich auf eiskalte Fahrzeugteile trifft und diese danach wieder starker Kälte ausgesetzt sind.

In der Autowaschanlage:

In der Regel genügt ein normales Waschprogramm. Unterbodenwäsche ist relevant, sobald Streusalz auf den Straßen eingesetzt wird. Besonders wichtig ist die Vorwäsche – bei vielen Waschstraßen erledigt dies das Personal mit einem Hochdruckreiniger - auch die Radkästen und Felgen. Der Grund: Damit werden die Problemstellen erreicht und grober Schmutz sowie Schnee- und Eisreste entfernt. Diese würden sich sonst bei der Bürsten- oder Lappenwäsche wie Schmirgelpapier auf dem Lack auswirken – akute Kratzergefahr!

Wichtig: Auch wenn zum Schluss des Waschprogramms getrocknet wird, stellen Sie das Auto nicht gleich danach ab, sondern fahren Sie noch ein paar Minuten, damit die restliche Feuchtigkeit verschwindet und Dichtungen nicht einfrieren.

Bei der Handwäsche:

Das Auto per Hand zuhause zu waschen ist eine zwar aufwendige, aber gute Alternative zur Waschanlage. Vorausgesetzt natürlich, man hat den entsprechenden Platz und die Gerätschaften. Es sollte auch nicht zu eisig sein, da sonst das Waschwasser in der Hauseinfahrt frieren und den Boden in eine spiegelglatte Eisfläche verwandeln kann.

  • Ob Sie mit Dampfreiniger, Gartenschlauch oder Kübel waschen: Heikle Stellen wie Unterboden-Öffnungen oder Elektronik sollten Sie nur mit Druckluft reinigen.
  • Die Türschlösser sollten abgeklebt werden.
  • Abschließendes Trocknen ist wichtig: Achten Sie bei einer händischen Trocknung mit einem Tuch, dass darauf oder auf dem Lack keine Schmutzreste sind – Kratzergefahr! Die Dichtungen ebenfalls trocknen.
  • Auch hier gilt: Abschließend ein paar Minuten mit dem Auto fahren, damit durch Betriebstemperatur und Fahrtwind eventuelle Restfeuchtigkeit entweichen kann

Wer seinem Auto und dessen Lebensdauer etwas Gutes tun will, verwendet nach dem Trocknen ein geeignetes Pflegemittel für alle Dichtungen und Gummis. Auch eine Versiegelung oder das Wachsen des Lacks erhöht dessen Haltbarkeit.

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