DACHHIMMEL REINIGEN: TIPPS & TRICKS FÜR MEHR SAUBERKEIT

20.03.2025
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Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, eine flüchtige Berührung mit einem staubigen Gepäckstück oder versehentliche Getränkespritzer – und schon ist der Dachhimmel verschmutzt. Besonders in Autos, die häufig für den Transport – zum Beispiel von Fahrrädern – genutzt werden, sammeln sich schnell Staub oder getrockneter Matsch an. Aber auch Nikotinablagerungen finden oft ihren Weg an den Autohimmel und sorgen für unschöne gelbliche Flecken. Eine gründliche Reinigung ist daher nicht nur eine optische Aufwertung für Ihr Fahrzeug, sondern sorgt auch dafür, dass unangenehme Gerüche entfernt werden. Erfahren Sie in diesem Beitrag, worauf Sie bei der Reinigung des Dachhimmels achten sollten, mit welchen Mitteln Sie am besten welche Flecken behandeln und weitere nützliche Tipps.

Was Sie vor der Reinigung beachten sollten

Bevor Sie mit der Reinigung starten, sollten Sie einige Vorkehrungen treffen, um Ihr Auto (und sich selbst) vor herabtropfendem Schmutzwasser zu schützen, denn der Autohimmel kann schließlich nur über Kopf gereinigt werden. Achten Sie deshalb darauf, dass die Autositze und Armaturen sicherheitshalber bedeckt sind, um lästigen Wasserflecken vorzubeugen. Nutzen Sie hierfür eine Decke, ein altes Handtuch oder einen aufgeschnittenen Müllsack. Räumen Sie außerdem den Fußraum frei, damit keine Feuchtigkeit in Bereiche gelangt, die trocken bleiben sollen. Entfernen Sie dann vorerst jegliche lose Verschmutzungen mit einem Staubsauger, um zu vermeiden, dass sich Schmutzpartikel beim feuchten Reinigen tiefer in das Material einarbeiten.

Die passende Reinigungsmethode

Je nach Verschmutzungsgrad gibt es verschiedene Methoden, um den Stoff effektiv zu reinigen. Dabei ist es wichtig, sich Schritt für Schritt vorzuarbeiten, um möglichst saubere Ergebnisse zu erzielen. So funktioniert’s:

1. Trockenreinigung als erster Schritt

Die Reinigung sollte stets trocken beginnen. Ein Staubsauger oder eine weiche Bürste hilft dabei, losen Staub und Schmutz zu entfernen. So verhindern Sie, dass sich feine Schmutzpartikel im Material festsetzen.

2. Flecken und Verfärbungen gezielt behandeln

Für Flecken oder Verfärbungen eignet sich am besten ein Polsterreiniger, der eine effektive und schonende Reinigung ermöglicht. Achten Sie darauf, ein hochwertiges Gerät zu verwenden, da dieses auch tiefsitzenden Schmutz mit Leichtigkeit löst und störende Gerüche beseitigt. Die Einwirkzeit des Reinigers beträgt je nach Herstellerangaben meist einige Minuten – halten Sie sich unbedingt an die Produkthinweise! Der Reiniger entfaltet seine volle Wirkung am besten, wenn Sie ihn mit einer weichen Polsterbürste in kreisenden Bewegungen einarbeiten. Erste Erfolge zeigen sich dann, wenn der Schaum den gelösten Schmutz aufnimmt und sich dadurch dunkel verfärbt. Wischen Sie anschließend mit einem sauberen, trockenen Tuch über die Fläche – ein weiches Mikrofasertuch eignet sich hierfür besonders gut. Wiederholen Sie den Vorgang falls nötig. 

3. Schnelle Reinigung für zwischendurch

Für eine oberflächliche Reinigung des Dachhimmels genügen feuchte Reinigungstücher oder ein leicht angefeuchtetes Tuch mit etwas Spülmittel oder Allzweckreiniger.

4. Nikotinablagerungen entfernen

Um hartnäckige Nikotinverfärbungen loszuwerden, können Sie Polsterschaum oder eine Natron-Wasser-Mischung verwenden. Geben Sie dafür 2 Esslöffel Natron auf einen Liter Wasser und füllen Sie die Mischung in eine handelsübliche Sprühflasche ab. So können Sie die Mischung gleichmäßig auf den Dachhimmel aufsprühen. Arbeiten Sie das Reinigungsmittel nun mit einer weichen Bürste in den Stoff des Dachhimmels ein und saugen Sie es im Anschluss – nachdem die gereinigte Stelle getrocknet ist – ab. Das Natron hilft nicht nur bei der Entfernung der Verfärbungen, sondern neutralisiert auch schlechte Gerüche

5. Alternative Methoden: Dampfreiniger oder Nasssauger

Ein Dampfreiniger oder ein Nasssauger kann ebenfalls gute Dienste leisten, jedoch sollte der Dachhimmel dabei nicht zu feucht werden. Zu viel Nässe kann das Material beschädigen oder unschöne Wasserflecken auf dem Dachhimmel hinterlassen.

Wichtige Tipps für die Reinigung

  • Nicht zu nass reinigen: Zu viel Feuchtigkeit kann den Kleber lösen, der den Stoff des Dachhimmels hält.
  • Gründlich trocknen lassen: Lassen Sie die Fenster nach der Reinigung über Nacht offen (während das Auto an einem sicheren Ort geparkt ist), damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Besonders im Sommer trocknet der Dachhimmel schneller als im Winter.
  • Autoentfeuchter nutzen: Falls das Auto im Winter gereinigt wird, kann ein Autoentfeuchter-Kissen helfen, die Restfeuchtigkeit aufzunehmen und muffigen Gerüchen vorzubeugen.
  • Regelmäßige Pflege: Eine leichte Reinigung in regelmäßigen Abständen verhindert starke Verschmutzungen und erleichtert die Pflege des Dachhimmels langfristig.
  • Richtige Reinigungsmittel: Verwenden Sie nur Reinigungsmittel, die für die Autoreinigung gedacht sind. Vorsicht ist vor allem bei Haushaltsmitteln geboten, da diese bei unsachgemäßer Verwendung das Material schnell angreifen können.

Wenn sich der Stoff löst: Tipp für kleine Reparaturarbeiten

Mit der Zeit kann sich der Stoff des Dachhimmels ablösen und unschöne Blasen oder Durchhänger bilden. Um den Dachhimmel wieder zu befestigen, gibt es spezielle Sprühkleber, die eine gleichmäßige und dauerhafte Haftung gewährleisten. Dabei ist es wichtig, die alten Kleberreste sauber zu entfernen und den neuen Kleber möglichst gleichmäßig aufzutragen. Anschließend wird der Stoff vorsichtig angedrückt, um eine Blasenbildung zu vermeiden. Wer eine langfristige Lösung sucht, kann aber auch einen neuen Dachhimmelstoff anbringen.

Fazit

Ein sauberer Dachhimmel trägt nicht nur zur Optik, sondern auch zum Wohlfühlklima im Auto bei. Mit der richtigen Vorbereitung, geeigneten Reinigungsmitteln und etwas Geduld lassen sich selbst hartnäckige Verschmutzungen und Gerüche einfach entfernen. Wichtig ist, beim Reinigen des Dachhimmels stets vorsichtig vorzugehen, um das Material nicht zu beschädigen, und für eine gründliche Trocknung zu sorgen. Wer regelmäßig kleinere Reinigungen durchführt, verhindert langfristig starke Verunreinigungen und hält sein Auto in einem gepflegten Zustand.

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