ŠKODA KODIAQ IM TEST: EINFACH BÄRIGER!

17.12.2024
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Wie es sich für moderne bärenstarke SUVs geziemt, ist Generation zwei des Škoda Kodiaq geräumiger, nachhaltiger, funktionaler … mit zwei Worten: noch bäriger!

Völlig zu Recht hat er erst vor Kurzem einen großen österreichischen Autopreis gewonnen und die Chancen stehen gut, dass er noch einige mehr abräumt: Die Rede ist vom Škoda Kodiaq, Škodas Flaggschiff, das schon in der ersten Generation über 40 renommierte Preise gewonnen hat, darunter beispielsweise

  • "Best Car for Big Families" bei Top Gear (britisches Automobilmagazin)
  • "Auto des Jahres" in der Tschechischen Republik, Polen und Bulgarien
  • "SUV des Jahres" in britischen, chinesischen und französischen Magazinen.

Bis heute wurden über 866.100 Stück weltweit vom Kodiaq verkauft. Auch in Europa ist das Bären-SUV-beliebt.

Auf in die zweite Runde

Auf den ersten Blick fallen bei der Generation zwei des Kodiaq wohl die modernisierten Scheinwerfer mit LED-Matrixtechnologie, der Kühlergrill inklusive horizontalem Lichtband, die überarbeiteten Stoßfänger und die längliche Dachlinie auf, die sich nun mehr Richtung Heck senkt. Dadurch wirkt das Auto in jedem Fall aerodynamischer und sportlicher. Erstmals ist auch Škodas neue Designsprache „Modern Solid“ beim Kodiaq zu sehen: Solide und markante Linien, die Vertrauen und Sicherheit vermitteln oder auch funktionale Materialien und Formen, die Leichtigkeit und Einfachheit zum Ausdruck bringen.

Unser Test-Bär ist ein Kodiaq Selection TDI DSG, also das Basismodell, das allerdings etliche Zusatz-Pakete an Bord hat und damit ganz schön viele Stückerl spielt.

Noch größer

Weil der Neue mehr als sechs Zentimeter länger ist als sein Vorgänger, bietet er dementsprechend noch mehr Platz für bis zu sieben Passagiere und ebenso fürs Gepäck. Vor allem in der fünfsitzigen Version hat der Kofferraum nahezu astronomische Ausmaße, je nach Motorisierung bei aufgestellten Rückenlehnen von 745 bis zu 910 Liter!

Innen hat sich einiges verändert. Der Automatik-Gangwahlhebel ist nun an der Lenksäule zu finden, Hingucker ist ein freistehendes 13 Zoll-Infotainmentdisplay, und auch die neuen Škoda Smart Dials fallen auf: Drei Drehregler in der Mittelkonsole, die durch Drehen und/oder Druck Temperatur, Sitzheizung und -belüftung, Lautstärke des Infotainments, Gebläsestufe oder auch die Kartendarstellung steuern.

Jeder Regler hat mehrere Funktionen, die durch längeres Drücken gewechselt werden können. Eine praktische Lösung, um die nach wie vor beliebten Knöpfe zu erhalten, ohne zu viele Tasten und Regler zu verbauen.

Ganz auf Höhe der Zeit ist Nachhaltigkeit im Kodiaq ein wichtiges Thema. Daher bestehen beispielsweise Sitzpolsterung, Teppiche und Dachhimmel zu 100 Prozent aus recyceltem Polyester. Bei den unterschiedlichen Design Selections wird dies mit Wolle oder umweltfreundlich gegerbtem Leder kombiniert. Auch zwei Simply Clever-Features, der Regenschirm und der Eiskratzer, sind aus nachhaltigen Werkstoffen gefertigt.

Immer online lautet die Devise

Konnektivität mögen die Menschen, daher bietet der Kodiaq seinen Passagieren vier USB-C-Anschlüsse mit 45 W zum Schnellladen von Smartphones und Laptops. Die induktive Telefonbox lädt zwei Smartphones mit 15 W und kühlt dabei auch die Geräte. Online ist man ohnehin immer und kann sich nach Lust und Laune mit einer Schar an mobilen Online-Services und Infotainment-Apps austoben.

Gestatten, jetzt auch als Plug-in-Hybrid

Motorisch gönnt sich der Škoda Kodiaq zwei Diesel- und zwei Benzinmotoren, angefangen von 110 kW/150 PS bis 150 kW/204 PS. Neu ist der Plug-in-Hybridantrieb, ebenfalls mit einer Systemleistung von 150 kW/204 PS und über 100 Kilometer rein elektrisch absolvierter Reichweite. Alle Motorisierungen sind mit einem Automatikgetriebe versehen. Topbenziner und Topdiesel verfügen serienmäßig über Allradantrieb. Durch den Frontantrieb setzt sich der Basisdiesel gelassen in Gang. Er liegt souverän auf dem Asphalt und bügelt dank komfortabler Federung schon mit dem Basisfahrwerk Unebenheiten gut weg. Wer’s nicht ausgeklügelter haben will, kann sich auch für die dynamische Fahrwerksregelung DCC Plus entscheiden. Dadurch reagieren die Dämpfer noch schneller auf die Straßenverhältnisse.

Sicher wie in Kodiaqs Höhle

Hinsichtlich Fahrerassistenzsystemen war der Kodiaq schon immer gut bestückt – nun sind neue Systeme erhältlich, wie der Abbiege-Assistent oder das fernbediente Parken. Bewährte und bekannte Helferlein wie Spurwechsel- oder Travel-Assistent wurden außerdem optimiert. Bereits ab dem Einstiegsmodell Selection immer an Bord sind u. a.: Abbiege- und Ausweich-Assistent, Berganfahr-Assistent, Kreuzungs-Assistent, automatische und vorausschauende Distanzregelung, Spurwechsel-Assistent oder auch die Rückfahrkamera.

Ein besonderes Zuckerl

Echt stark sind seine neuen Park-Funktionen, trainiertes Parken und fernbedientes Parken. Beim trainierten Parken lassen sich die Anfahrtswege für bis zu fünf Parkplätze über eine Distanz von 50 Metern aufzeichnen. Erkennt der Kodiaq einen dieser fünf Orte, parkt er gelernt automatisch ein.

Beim fernbedienten Parken kann der Lenker das Parkmanöver aus einer Entfernung von bis zu fünf Metern mit dem Smartphone überwachen – besonders praktisch für enge Schrägparklücken!

Daten & Fakten Testmodell Škoda Kodiaq Selection TDI DSG

  • Leistungen: Dieselmotor, 7-Gang-DSG, Frontantrieb, 110 kW/150 PS
  • 0–100 km/h: 9,8 Sek.
  • Verbrauch/CO2: 5,4–6,4 l/140–168 g/km
  • Kofferraum: 340–845–2.035Liter
  • Gewicht: 1.730 kg
  • Anhängelast ungebremst/gebremst: 750/2.000 kg
  • Basispreis/Testmodell: € 50.283/€ 67.568
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