FRÜHJAHRSCHECK: FIT IN DEN FRÜHLING FAHREN

Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Frühjahrscheck achten sollten

Lack kontrollieren, Flüssigkeitsstände überprüfen oder Luftfilter checken – bei einem umfangreichen Frühjahrscheck kommt es auf mehr an, als nur Reifen zu wechseln. Viele Dinge können versierte Autofahrer selbst erledigen, gewisse Dinge sollte man besser in der Werkstatt durchführen lassen. Vor allem bei modernen Autos lassen sich einige Bereiche nur mit entsprechenden Prüfgeräten checken bzw. sind ausschließlich von unten aus zugänglich. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Schritte.

Auto gründlich außen reinigen

Autoreinigen klingt einfach, will aber gründlich und mit Köpfchen getan werden, um langfristige Schäden zu vermeiden. Bevor Sie in die Waschanlage fahren, entfernen Sie zähen Schmutz vorsichtig mit einem Hochdruckreiniger, da Schmutzpartikel in der Waschstraße wie Schleifpapier wirken können. Vergessen Sie dabei nicht auf die Radkästen. Reinigen Sie auch die Felgen vor. Gönnen Sie Ihrem Auto eine große Wäsche inklusive Vorwäsche und Unterbodenreinigung, damit tatsächlich alle Salzreste abgespült werden. Salz verursacht auf Dauer Rost und damit teure Reparaturen.

Lack, Lichter und Dichtungen prüfen

Überprüfen Sie nach der Autowäsche die Karosserie auf kleine Steinschläge oder Schäden, tragen Sie eventuell abgesplitterte Lackreste vorsichtig ab, reinigen und entfetten Sie die Stellen und bessern sie mit einem Lackstift aus. Bei gut erhaltenem Lack kann dieser durch Hartwachsversiegelung behandelt werden. (Tipp: Die Lackkonservierung schützt auch einige Zeit lang vor klebrigen Blütenpollen.) Bei stumpfem Lack sind Poliermittel und Lackreiniger empfehlenswert. Mittels „Spot-Repair“ werden kleine bis mittlere Lackschäden punktuell ausgebessert, ohne dass die betroffenen Teile demontiert werden müssen.

Reinigen Sie auch Dichtungen und Gummis (Salz verursacht Risse!). Prüfen Sie diese, alle Lichter und Scheibenwischer auf Beschädigungen und tauschen Sie die Wischerblätter aus, sollten diese brüchig oder rissig sein.

Wechseln Sie die Reifen

Bei steigenden Temperaturen kommt die Zeit, wieder an die Umrüstung auf Sommerreifen zu denken. In Österreich gilt bis 15. April die witterungsabhängige Winterausrüstungspflicht. Nicht nur rechtlich ist man daher bis zu diesem Zeitpunkt mit vier Winterreifen sicherer dran. Ab einer Temperatur von mehr als 7 Grad Celsius sind Sommerreifen prinzipiell die bessere Lösung. Mit Sommerreifen verkürzt sich nicht nur der Bremsweg, sondern es verringert sich auch der Treibstoffverbrauch Ihres Wagens. Das schont die Geldbörse und auch die Umwelt.

Prüfen Sie vor dem Reifenwechsel die gereinigten Winter- und Sommerreifen auf Profil, Risse und auch Alter. Stecken Sie die Räder um, überprüfen Sie den Luftdruck – oder überlassen Sie dies Ihrer Werkstätte, damit die Reifen bei Bedarf gleich gewuchtet werden können.

Innenreinigung

Reinigen Sie alle Glasflächen bzw. Scheiben vom Winterstaub, ganz besonders die Windschutzscheibe. Reinigen und trocknen Sie die Fußräume und tauschen gegebenenfalls Gummi- gegen Sommermatten. 

Entfernen Sie winterliche Ausrüstung wie Schneeketten oder Eiskratzer aus dem Kofferraum und demontieren Sie Schiträger oder Dachboxen. Jedes Kilo mehr an Bord kostet Kraftstoff!

Kontrollieren Sie Flüssigkeitsstände

Bevor Sie Ihr Auto wieder fit in den Frühling fahren, müssen Sie auch die Flüssigkeitsstände prüfen. Checken Sie im Zuge des Frühjahrschecks die wichtigsten Flüssigkeiten wie Motoröl, Kühlwasser und die der Scheibenwaschanlage und füllen Sie diese bei Bedarf nach. Tipp: In der warmen Jahreszeit ist ein Scheibenreinigerzusatz sinnvoll, der sich aber mitunter nicht mit dem nun überflüssigen Frostschutzzusatz mischen lässt.

Wer die Arbeiten lieber einem Fachmann überlassen möchte, kann Frühjahrscheck-Angebote von Fachwerkstätten durchführen lassen. Dort können Sie auch Luft- und Pollenfilter, Batterie oder Klimaanlage checken und eventuell die Scheinwerfer einstellen lassen.

So starten Sie sicher in den Frühling!