FAHRRADTRÄGER: SO FINDEN SIE DAS PASSENDE SYSTEM FÜR IHR AUTO!

23.06.2023
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Wenn Sie beabsichtigen, sich einen Fahrradträger zuzulegen, sollten Sie über die verschiedenen Transportmöglichkeiten für Fahrräder Bescheid wissen. Einerseits sollten Sie die Merkmale und Vorteile spezifischer Trägermodelle kennen, andererseits spielen ebenso die Kapazität und Einschränkungen bestimmter Transportmöglichkeiten eine große Rolle für den Kauf.

 

Ohne zusätzlichen Stauraum zu verbrauchen, kann jeder Autofahrer mithilfe eines Fahrradträgers sein Zweirad transportieren. Ob am Dach oder am Heck, ist dabei irrelevant. Trotzdem gibt es sowohl vor dem Kauf als auch bei der Montage einige Fragen, die man sich zuvor stellen sollte: Welchen Fahrzeugtyp haben Sie? Wie viele Fahrräder möchten Sie transportieren? Kann man die Träger um Module oder Schienen erweitern? Sollten mehr als zwei Fahrräder transportiert werden, empfiehlt sich schon vorab ein Modell zu wählen, welches eine hohe Zuladung zulässt.

Welche Systeme gibt es und worauf sollten Sie beim Kauf achten:

1. Heckträger

Heckträger werden, wie der Name bereits verrät, an der Heckklappe befestigt, sofern die Heck- oder Kofferraumklappe groß genug dafür ist. Meist werden die Fahrradträger mit Gurten oder einem Haken an der Klappe festgemacht und bieten so eine gute Alternative, wenn man keine Anhängerkupplung besitzt oder keine Dachträger nutzen möchte.

Vorteil: Falls doch eine Anhängerkupplung vorhanden ist, bleibt diese frei und es kann zusätzlich noch z.B. ein Wohnwagen gezogen werden. Zudem ist es durch die geringe Höhe einfacher, die Fahrräder auf den Träger zu heben und während der Fahrt herrscht ein geringer Luftwiderstand.

Nachteil: Das Öffnen von Heck- oder Kofferraumklappen ist in manchen Fällen leider nicht mehr möglich, sobald die Fahrräder auf dem Träger festgemacht wurden.

 

2. Dachträger

Wenn sowohl die Heckklappe als auch die Anhängerkupplung keine Option für einen Fahrradträger sind, kann alternativ das Dach für den Transport genutzt werden. Dabei werden auf dem Dach des Autos Radschienen angebracht, sowie Streben zur Stabilisierung.

Vorteil: Preislich sind Dachträger die billigste Option.

Nachteil: Durch die Höhe des Dachs ist das Auf- und Abladen der Fahrräder nicht ganz einfach und fordert mehr Kraft als andere Transportoptionen. Außerdem werden je nach Höhe des Fahrzeugs teilweise zwei Personen benötigt, um Fahrräder auf das Dach zu bekommen. Während der Fahrt muss man mit den Fahrrädern auf dem Dach mit einer höheren Anfälligkeit für Seitenwind, einem höheren Luftwiderstand und einem damit verbundenen höheren Verbrauch rechnen.

 

3. Kupplungsträger

Gerade für schwere Fahrräder oder E-Bikes sind Kupplungsträger die ideale Lösung. Die Träger werden in kurzer Zeit an der Anhängerkupplung montiert und können meist bis zu vier Zweiräder gleichzeitig transportieren. Die Fahrräder könnten unter anderem die Rücklichter blockieren, weswegen die Kupplungsträger eigene Beleuchtungseinheiten, wie Blinker, Bremslicht und Rückfahrscheinwerfer haben. Wichtig für Kupplungsträger ist überdies, dass die Stützlast des Fahrzeuges eingehalten wird, da der Träger inklusive Fahrräder schnell die höchstzulässige Stützlast erreichen kann.

Vorteil: Durch die niedrige Höher der Träger lassen sich die Fahrräder gut aufladen, was vor allem bei schweren Exemplaren sehr hilfreich ist. Zusätzlich ist durch die Montage an der Anhängerkupplung das Öffnen des Kofferraums weiterhin möglich, sowohl mit aufgeladenen Fahrrädern als auch ohne.

Nachteil: Ohne Anhängerkupplung kann dieses System nicht verwendet werden.

Ladeschienen zur Erleichterung beim Auf- und Abladen:

Zum einfachen Auf- und Abladen der Fahrräder lassen sich sogenannte Ladeschienen verwenden. Diese sorgen dafür, dass Fahrräder nichtmehr hochgehoben werden müssen, sondern ganz einfach auf die Träger geschoben werden können. Das stellt sich besonders bei E-Bikes als praktisch heraus, da diese aufgrund ihres hohen Eigengewichts das Auf- und Abladen zusätzlich erschweren.

Das müssen Sie vor der Fahrt beachten:

  • Fahrräder und Trägersysteme auf sicheren Halt prüfen
  • Fahrradträger nicht Überladen – Stützlast und Eigengewicht beachten
  • Lockere Teile vorher von den Fahrrädern abnehmen z.B. Akkus, Lichter, Kinderfahrsitze oder Fahrradkörbe





Das müssen Sie während der Fahrt beachten:

  • Achtsam Fahren: Widerstand durch den Fahrradträger verändert das Fahrverhalten und kann in Extremsituationen zu unterschiedlichen Reaktionen führen
  • Nach 50 km die Träger und Fahrräder kontrollieren
  • Die Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h sollte nicht überschritten werden






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