AUTOFAHREN MIT SEHSCHWÄCHE

02.10.2024
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Autofahren ist für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil ihres Alltags. Doch was ist, wenn man eine Sehschwäche hat und dennoch sicher hinter dem Steuer sitzen möchte? In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, was im Führerschein bezüglich des Sehvermögens vermerkt wird und ab wann es nicht mehr möglich ist zu fahren.

Sehhilfen im Führerschein

Laut Expertenmeinung ist etwa jeder zweite junge Mensch in Europa von Kurz- oder Weitsichtigkeit betroffen und benötigt eine Sehhilfe. Beim Ausstellen des Führerscheins wird die Sehhilfe als Zahlencode auf der Führerscheinscheckkarte vermerkt. Diese Codes geben an, welche Art von Sehhilfe verwendet werden muss, um sicher am Straßenverkehr teilzunehmen. 

  • 01.01: Brille
  • 01.02: Kontaktlinsen
  • 01.05: Augenschutz
  • 01.06: Brille oder Kontaktlinsen
  • 01.07: Spezifische optische Hilfe

Wichtig ist zu beachten, dass beim Fahren die vorgeschriebene Sehhilfe verwendet werden muss, die im Führerschein vermerkt ist. Ein Verstoß gegen diese Regelung kann zu Geldstrafen führen und im Wiederholungsfall sogar zum Führerscheinentzug.

Autofahren ohne Sehhilfe

Das Fahren ohne vorgeschriebene Sehhilfe kann nicht nur rechtliche Konsequenzen haben, sondern auch eine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellen. Selbst bei geringer Fehlsichtigkeit ist das Tragen einer Sehhilfe beim Fahren unerlässlich. Wer seine Sehhilfe vergisst, riskiert nicht nur Strafen, sondern gefährdet auch sich und andere Verkehrsteilnehmer.

Frühzeitige Überprüfung des Sehvermögens

Da viele Augenerkrankungen schleichend verlaufen, ist es wichtig, das Sehvermögen regelmäßig überprüfen zu lassen. Einige Anzeichen für eine Sehschwäche können sein:

  • Häufige Kopfschmerzen
  • Müde Augen oder Probleme beim Lesen
  • Angestrengtes Zusammenkneifen der Augen
  • Erschwertes Erkennen von Verkehrsschildern

Eine jährliche Überprüfung der Sehleistung trägt wesentlich zur eigenen Verkehrssicherheit bei und schützt vor unangenehmen Überraschungen im Straßenverkehr.

Besondere Herausforderungen bei bestimmten Sehschwächen

Bestimmte Sehschwächen, wie der sogenannte Tunnelblick, können das Autofahren besonders gefährlich machen. Hohe Geschwindigkeiten oder Ablenkungen können dazu führen, dass wichtige Elemente im peripheren Sichtfeld schwer wahrgenommen werden. Besonders beim Fahren unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen steigt das Risiko von Unfällen erheblich. Aber auch Wetter und Witterungen erschweren eine klare Sicht und die Reaktionsfähigkeit lässt deutlich nach.

Gesetzliche Bestimmungen zum Sehvermögen

Das Führerscheingesetz regelt genau, unter welchen Bedingungen Personen mit Sehschwächen noch zum Autofahren zugelassen werden. Es gibt klare Vorschriften bezüglich des erforderlichen Sehvermögens und der Nutzung von Sehhilfen. Personen, deren Sehvermögen nicht ausreicht, um sicher am Straßenverkehr teilzunehmen, können ihren Führerschein zeitlich begrenzt oder dauerhaft verlieren. Es ist also wichtig, das eigene Sehvermögen regelmäßig überprüfen zu lassen und sich an die gesetzlichen Vorschriften zu halten, um weiterhin sicher und verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilnehmen zu können.

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