CHECKLISTE FÜR DEN GEBRAUCHTWAGENKAUF - Diese 10 Dinge müssen Sie unbedingt beachten!

17.03.2021
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Gebrauchtwagen gibt es viele, Anbieter auch.

Ob privat oder beim Händler, online oder im Schauraum: Damit Sie den passenden Gebrauchtwagen finden und damit glücklich werden, haben wir für Sie eine Checkliste mit den besten Tipps zusammengestellt. Diese soll Ihnen helfen, die häufigsten Fehler beim Gebrauchtwagenkauf zu vermeiden und eventuell versteckten Mängeln auf die Spur zu kommen.

1. Welcher Gebrauchtwagen passt zu mir?

Stellen Sie sich vorab die wichtigsten Fragen, um die enorme Auswahl an Fahrzeugen auf die Passendsten zu reduzieren. Zum Beispiel: Wieviel Personen fahren vorwiegend damit? Wieviel Stauraum benötige ich? Gibt es Marken, die ich unbedingt oder gar nicht will (persönliche Vorlieben, Nähe zur Werkstatt des Vertrauens, …)?


2. Welchen Preis möchte ich bezahlen?

Legen Sie vorab Ihr Budget fest und planen Sie eine kleine Reserve für eventuelle Reparaturen ein. Auch beim gut gecheckten Gebrauchten und gründlich überlegten Kauf kann Ihnen eine kleine Macke entgehen. Die Höhe der Rücklage ist abhängig von Alter, Marke und der Möglichkeit, gewisse Dinge selbst zu beheben.


3. Informieren Sie sich vorab über das Modell

Sobald Sie ein Auto Ihrer Wahl herausgefiltert haben, holen Sie Informationen über das Fahrzeugmodell ein: Gibt es typische Schwachstellen? Wie hoch sind die Ersatzteilpreise? Sind Nachbauteile erlaubt?
Wichtig: Klären Sie bereits bei der ersten Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer, ob es sich bei dem Fahrzeug um ein Unfallfahrzeug handelt, ob es servicegepflegt ist und in nächster Zeit Reparaturen zu erwarten sind.


4. Nehmen Sie eine Begleitperson mit

Nehmen Sie immer eine zweite Person zu Besichtigung und/oder Kauf mit. Im Idealfall ist dies ein Experte. Aber auch ein Laie entdeckt den einen oder anderen Mangel und „vier Augen sehen immer mehr als zwei“.


5. Darauf sollten Sie bei der Besichtigung achten

Das Wichtigste bei der Besichtigung ist, dass der Wagen gut zugänglich ist und Sie bei gutem Licht und gutem Wetter einen ersten Eindruck bekommen. Bei Dunkelheit oder Nässe lassen sich einige Dinge wie Hagelschäden oder Lackqualität nur schlecht überprüfen. Folgende Autoteile sollten Sie beim ersten Rundgang auf Rost, Kratzer, Dellen, Unebenheiten etc. überprüfen: Karosserie, Spaltmaße, Lack, Gummidichtungen, Scheiben, Beleuchtung, Felgen, Reifen.
Werfen Sie unbedingt auch einen Blick unters Auto (eventuell Arbeitsgewand und Taschenlampe mitnehmen), um den Unterboden auf Rost, Ölspuren, Schweißnähte zu checken.


6. Checken Sie Innenräume und Funktionen

Schauen Sie unter die Motorhaube, in den Innenraum und Kofferraum. Achten Sie dabei auf allgemeinen Pflegezustand und Gerüche, diese deuten möglicherweise auf undichte Stellen hin. Überprüfen Sie, ob alle Beleuchtungen (Scheinwerfer, Rückleuchten, Bremslichter, Blinker), Klimaanalage, Scheibenwischer etc. funktionieren


7. Dokumentencheck

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Lassen Sie sich alle relevanten Dokumente zeigen: Ist das Serviceheft lückenlos? Wie viele Vorbesitzer gibt es? Wie sieht die letzte 57a Pickerl-Überprüfung aus?


8. Machen Sie eine Probefahrt

Setzen Sie sich unbedingt selbst ans Steuer. Sind Sie Fahranfänger, lassen Sie auch eine erfahrene Begleitperson fahren. Benutzen Sie vorzugsweise verkehrsarme Straßen außerorts, da sich manche Mängel erst bei höheren Geschwindigkeiten bzw. Motor-Drehzahlen zeigen.


9. Machen Sie einen Ankaufstest

Selbst wenn Sie sich selbst als Experte betrachten: Lassen Sie das Fahrzeug bei der Werkstatt Ihres Vertrauens oder einem Mobilitätsclub überprüfen. Dann wissen Sie, ob der Gebrauchtwagen auch tatsächlich hält, was der Verkäufer alles verspricht. Tauchen doch ein paar Mängel mehr auf, lässt sich zumindest über den Preis verhandeln.


10. Kaufvertrag

Handschlag ist gut, Kaufvertrag ist besser. Vorlagen lassen sich kostenlos bei den Mobilitätsclubs herunterladen.

Privat oder beim Händler kaufen?

Sicherer und einfacher ist es, den neuen Gebrauchten über Händler bzw. Autohaus zu kaufen. Vorwiegend deshalb, weil der Händler verpflichtet ist, dem Käufer die gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren zu geben. Er kann sie allerdings auf ein Jahr reduzieren, wenn der Wagen länger als ein Jahr zugelassen war.

Darüber hinaus bieten Händler meist ein Gesamtpaket an, neben dem Verkauf des Gebrauchtwagens oft auch dessen Finanzierung, Versicherung, Anmeldung und Garantien. Diese Mehrleistungen kosten, daher ist der Preis des Gebrauchtwagens beim Händler höher als bei einem vergleichbaren Privaten.

 

Wenn ihr Privat kauft

Wer seinen neuen Gebrauchten privat kauft, hat meistens mehr Auswahl vor allem an älteren Modellen, ersteht sie günstiger, geht jedoch mehr Risiko ein. Auch hier gilt die Gewährleistung, der Verkäufer kann sie jedoch ausschließen. Halten Sie sich also an die Checkliste.

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