WENN REIFEN REDEN
11.02.2021
Foto: Michelin
Wenn die Tankanzeige aufleuchtet, weiß der Fahrer sofort: Ich muss Sprit nachfüllen. Aber wie weiß der Autofahrer, in welchem Zustand sich die Reifen seines Autos befinden? – Die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) von Michelin wird diese Aufgabe zukünftig übernehmen.
Was ist RFID?
Ein im Reifen einvulkanisierter, relativ kostengünstiger und sehr robuster RFID-Chip überwacht den Reifen während seiner gesamten Lebensdauer und kommuniziert mit anderen Reifen, Autosystemen, Werkstätten und auch Herstellern. Mithilfe des Chips können Informationen über die Bestandteile des Reifens und über seinen Zustand ermittelt und weitergeleitet werden. Das bringt viele Vorteile mit sich:
- Die im Auto verbauten Wartungssystemen werden frühzeitig über den Zustand des Autoreifens informiert
- So kann sich beispielsweise das ESP-System künftig den jeweiligen Reifeneigenschaften anpassen
- Diese Feinsteuerung der Fahrerassistenzsysteme werden vor allem für das automatisierte Fahren wichtig sein
- Die Sicherheit beim Autofahren wird dadurch gesteigert
- Das Fahrerlebnis wird besser
- Fehlmontagen sind ausgeschlossen, da jeder Chip seine eigene Kennung trägt
- Bei Reifenmontage/Reifenwechsel wird Zeit gespart, da die Monteure die Reifendaten beim Auslesen des Chips direkt über den Screen des RFID-Lesegeräts angezeigt bekommen.
Für Hersteller und Werkstätten bedeutet dies, dass Lagerbestände effizienter kontrolliert und angepasst werden können oder sich Fehler im Produktionsprozess, zum Beispiel eine falsche Rad-Reifen-Kombination, nachverfolgen lassen.
