SICHERER FAHREN - DANK EYE TRACKING

26.03.2021
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Seat setzt Eye-Tracking ein, um die Blickverhaltensmuster der Fahrer zu ermitteln und das Autofahren dadurch sicherer und leichter zu machen. Foto: Seat

Sicherheit steht im dichten Straßenverkehr an oberster Stelle. Die Fahrzeuge von morgen sollen daher möglichst intuitiv und sicher zu bedienen sein – auch wenn sie immer vernetzter sind und immer mehr Features anbieten. Schließlich muss bei der Autofahrt die Aufmerksamkeit vorwiegend auf der Straße sein. Daher sollte der Fahrer nicht zu lang und nicht zu sehr damit beschäftigt sein, auf den Displays im Cockpit nach etwas suchen zu müssen. Es viel wichtiger, alle relevanten Informationen möglichst durch einen Blick auf die Mittelkonsole zu erfassen. Aber wie schaffen das die Fahrzeughersteller? – Seat setzt dafür auf Eye-Tracking: Infrarotlichtsensoren, hochauflösende präzise Bilder und ein ausgeklügelter Algorithmus. Damit lässt sich ermitteln, wohin Personen ihre Blicke richten.

Mit Eye-Tracking wie der Fahrer sehen

Diese Technologie, die den Blickverlauf eines Menschen, konkret des Fahrers, ermitteln und verfolgen (Englisch: tracken) kann, nennt man Eye-Tracking. Durchgeführt wird es mittels einer Brille, die in den Gläsern Infrarotsensoren hat und in der Mitte des Brillengestells eine Kamera. „Die Sensoren erkennen zu jedem Zeitpunkt die exakte Position der Iris und zeichnen auf, was der User sieht“, erklärt Rubén Martínez, Leiter der Seat Abteilung Smart Quality. Mit einem Algorithmus werden die Daten ausgewertet und so der genaue Blickverlauf des Fahrers ermittelt.

Eye-Tracking-Test mit dem Seat Leon

Das Seat-Team hat nun einen Versuch gestartet, bei dem verschiedene Fahrer mit dieser speziellen Brille am Steuer eines neuen Seat Leon sitzen. Die Testpersonen sollen während der Fahrt zum Beispiel die Temperatur hochdrehen oder den Radiosender wechseln. Dann wird analysiert, wohin am Bildschirm sie zuerst blicken, wie viel Zeit sie dafür brauchen und wie oft sie währenddessen auf die Straße schauen.

Was sagen uns unsere Blicke?

Mithilfe des Algorithmus werden nun die verschiedenen Blickverhaltensmuster ermittelt. So zeigt der Wärmezonen-Indikator für jeden einzelnen Blickpunkt das Maß der Aufmerksamkeit an. Ein weiterer Indikator ist die Reihenfolge der Blicke. Daran erkennt man, wo der Fahrer eine konkrete Funktion zu finden erwartet. Mittels Eye-Tracker-Brille wurde so festgestellt, dass die Fahrer ihre Blicke zuerst auf den oberen Bereich richten.

Wozu dient Eye-Tracking beim Seat Leon?

Alle Resultate sind wichtig, um zum Beispiel bei zukünftigen Modellen die Infotainment-Konsole so zu entwickeln, dass Informationstools hinsichtlich Größe, Position und Anordnung derart angeordnet sind, dass sie intuitiv erreichbar sind. Eye-Tracking hilft also, Schnittstellen an die Menschen zu adaptieren und so die User Experience bzw. Benutzererfahrung zu optimieren.

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